Fluss.Frei.Raum – Gemeinsam für lebendige, frei fließende Gewässer

Bayerns Flüsse brauchen mehr Freiheit! Mit rund 100.000 Kilometern an Bächen und Flüssen ist das Bundesland ein Wasserparadies – doch nur sieben Prozent der deutschen Flüsse sind noch intakt. In Bayern verpassen sogar 82 Prozent den „guten ökologischen Zustand“. Verbaute und gestauten Gewässer bedrohen die Natur und damit auch uns. Höchste Zeit zu handeln!

Fluss.Frei.Raum – Gemeinsam für lebendige, frei fließende Gewässer

Bayern braucht freie Flüsse!

Mit rund 100.000 Kilometern an Bächen und Flüssen ist das Bundesland ein wahres Wasserparadies. Doch diese Lebensadern der Natur sind bedroht: Nur sieben Prozent der deutschen Flüsse gelten als natürlich intakt, und in Bayern verpassen sogar 82 Prozent den „guten ökologischen Zustand“. Begradigte, gestauten und unterbrochene Gewässer kämpfen mit Umweltproblemen – mit gravierenden Folgen für Tiere, Pflanzen und auch uns Menschen.

Im Projekt Fluss.Frei.Raum setzen sich der WWF Deutschland, der BUND Naturschutz in Bayern, der Landesfischereiverband Bayern, der Bayerische Kanu-Verband und der Landschaftspflegeverband Rhön-Grabfeld gemeinsam für die Renaturierung unserer Flüsse ein. Ziel ist es, natürliche Flussläufe wiederherzustellen, Barrieren zu beseitigen und das Bewusstsein für die Bedeutung frei fließender Gewässer zu stärken.

 

Warum sind unsere Flüsse bedroht?

Unsere Bäche und Flüsse haben sich durch menschliche Eingriffe stark verändert. Alle 500 Meter blockiert in Bayern ein Wehr, ein Absturz oder ein anderes Querbauwerk den natürlichen Flusslauf. Das hat dramatische Folgen:

  • Lebensraumverlust: Stauungen und Begradigungen zerstören wichtige Ökosysteme.
  • Erwärmung der Gewässer: Wo Wasser steht, heizt es sich schneller auf – schlecht für empfindliche Arten wie den Aal oder die Bachmuschel.
  • Wanderhindernisse für Fische: Viele Fischarten können ihre Laichgebiete nicht mehr erreichen, weil Barrieren sie aufhalten.
  • Hochwasserrisiko: Durch fehlende Auen fließt das Wasser schneller ab, was Hochwasser verstärkt.

Viele dieser Barrieren sind inzwischen völlig nutzlos und könnten entfernt werden – doch oft fehlt es an Mitteln und Verantwortlichen für den Rückbau.

 

Fluss.Frei.Raum: Ein Projekt für die Zukunft

Um unsere Flüsse zu retten, setzt das Projekt Fluss.Frei.Raum auf drei zentrale Ansätze:

Pilotprojekte für den Rückbau: Barrieren an der Streu, der Bahra und am Stöckigtbach werden entfernt.

Bewusstseinsbildung: Durch Kampagnen, Veranstaltungen und Aufklärung machen wir auf die Problematik aufmerksam.

Wissenschaftliche Begleitung: Expert:innen untersuchen, wie sich Renaturierungen auf Artenvielfalt und Wasserqualität auswirken.

Das Ziel: Mehr natürliche Flussläufe schaffen – für die Natur, den Hochwasserschutz und unser Klima.

 

 

Fluss.Frei.Raum – Gemeinsam für lebendige, frei fließende Gewässer

Der Elmaubach – ein Fluss in seinem natürlichen Lauf

Warum ist das wichtig?

Renaturierte Flüsse sind widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel:

  • Kühlere Gewässer – besser für Fische und andere Wasserlebewesen
  • Höherer Sauerstoffgehalt – gesunde Ökosysteme bleiben stabil
  • Besserer Hochwasserschutz – natürliche Auen können Wassermassen aufnehmen
  • Vielfältige Naturerlebnisse – für Spaziergänger, Paddler und Naturfreund:innen

 

Machen Sie mit! Gemeinsam können wir etwas bewegen

Unser Ziel ist es, möglichst viele Barrieren zu beseitigen und Flüsse wieder in Bewegung zu bringen. Dabei brauchen wir Ihre Hilfe!

Informieren Sie sich und andere.
Schauen Sie genauer hin – Erkunden Sie Ihre Umgebung und fragen sich: „Kann das weg?“

Jede entfernte Barriere bringt uns einen Schritt näher an natürliche, lebendige Flüsse – für uns, für die Natur, für die Zukunft!

Fluss.Frei.Raum – Gemeinsam für lebendige, frei fließende Gewässer

Die Volme vor dem Rückbau der Barriere