Das nicht mehr genutzte Wehr bei Hainbronn an der Pegnitz im Sommer 2023.

Barrieren aus
Bächen entfernen

Dass nicht mehr benötigte Barrieren aus Bächen und Flüssen ganz selbstverständlich zurück gebaut werden, ist übergreifendes Ziel des Fluss.Frei.Raum-Projekts. Doch wie packt man das im Einzelfall an? Wer wirkt alles mit, was ist zu beachten? Was sind die rechtlichen Grundlagen? Und wer soll das bezahlen?

Als Gewässer-Verantwortliche oder ehrenamtlich Aktive finden Sie auf diesen Seiten Anleitungen, Arbeits- und Argumentationshilfen. Diese werden von uns laufend erweitert und ergänzt.

Das Spektrum von Rückbauten

Jede Barriere und jeder Rückbau-Prozess ist ein Einzelfall!
Es gibt gute Beispiele, was andernorts zum Erfolg führte, um ein Wehr, einen Absturz, eine Sohlschwelle entweder komplett zurückzubauen oder aber so umzubauen, dass Struktur und Lebensräume im Bach profitieren. Das Spektrum von einfachen Maßnahmen an kleinen Bächen bis hin zu komplizierten Rückbau-Prozessen an größeren Flüssen ist breit.
Stöbern Sie in den Projekt-Beispielen!

Beispielhafte Projekte entdecken

Das nicht mehr genutzte Wehr bei Hainbronn an der Pegnitz im Sommer 2023.

An der Pegnitz bei Hainbronn: Es wird geprüft, ob das nicht mehr genutzte Wehr rückgebaut werden kann.

Wehr an der Weiler Mühle

Am Hühnerbach im Ostallgäu: Wehr an der Weiler Mühle vor dem Rückbau.

Vor der Umsetzung: Betonschwelle mit abgelöstem Wasserstrahl im Allachbach in Straubing.

Allachbach in Straubing: Betonschwelle als Wanderhindernis mit abgelöstem Wasserstrahl vor der Renaturierung.

Arbeitseinsatz an der kleinen Paar.

Kleine Paar in Schwaben: Ein Absturz wird im Arbeitseinsatz durch eine raue Rampe mit Flussbausteinen ersetzt.

Das Wehr an der Bahra in Sondheim v.d.Rhön

An der Bahra in Sondheim vor der Rhön: der Rückbau des massiv gebauten Wehrs wird geplant.

Absturz und einziges Wanderhindernis im Bachverlauf des Mühlbachs bei Scheuring.

Mühlbach bei Scheuring: der Absturz ist das einzige Wanderhindernis im Bachverlauf und soll 2025 aufgelöst werden.

Das Leucherhofwehr an der Baunach vor dem Rückbau.

An der Baunach im Landkreis Bamberg: das 2021 entfernte Leucherhofwehr an der Baunach vor dem Rückbau.

Wen sprechen wir an?

Fluss.Frei.Raum konzentriert sich insbesondere auf Barrieren in kleineren Fließgewässern – den Gewässer 3. Ordnung, deren Pflege überwiegend in der Verantwortung der Kommunen liegt. Ebenso beraten wir Privatleute, die für nicht mehr genutzte Wehranlagen verantwortlich sind. Engagierte Ehrenamtliche können insbesondere in der Startphase von Projekten aktiv werden – und dabei mitwirken, dass die Dinge ins Rollen kommen. Wir beraten und fördern den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung zwischen Rückbau-Aktiven.

Dabei ist wichtig zu wissen: Je nach Größe des Eingriffs in ein Gewässer kann der gesamte Prozess wenige Wochen oder auch einige Jahre dauern.

Rechtliche Grundlagen und Förderung

Was sind die rechtlichen Grundlagen für die Pflege und Nutzung der Bäche und Flüsse? Was wird auf europäischer, nationaler und bayerischer Ebenen geregelt? Und wie lässt sich die Renaturierung beeinträchtigter Gewässer finanzieren?
Eine Zusammenstellung relevanter Gesetzestexte und Fördertöpfe finden Sie hier:

Zu den rechtlichen Grundlagen

Downloads und Wissen

Ein erster Leitfaden mit Informationen und Arbeitshilfen speziell für Ehrenamtliche, die sich für frei fließende Bäche und Flüsse engagieren wollen, ist hier zusammengestellt:

Leitfaden für Ehrenamtliche

 

Die auf Gewässerverantwortliche in Kommunen sowie auf Privatleute im Besitz von Querbauwerken abgestimmte Zusammenstellung folgt im Sommer 2025.

Kontaktieren Sie uns!

Sie interessieren sich dafür, den Rückbau von Barrieren in Ihrem Wirkungskreis zu prüfen, zu planen und umzusetzen?
Melden Sie sich gerne mit Ihren Fragen oder Ideen – wir sind für Sie da.

Katharina Amann
Referentin Fischerei, Gewässer und Naturschutz
Landesfischereiverband Bayern e.V.

Katharina.Amann@lfvbayern.de
089 642726-46

Doreen Detzner
Referentin Fließgewässer
WWF Deutschland

Doreen.Detzner@wwf.de
0881 927579-55

Annette Guse
Koordinatorin Netzwerk Ehrenamtliche
BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Annette.Guse@bund-naturschutz.de
0151 21985580